Die exakte Erfassung von Fahrtkosten ist sowohl für die Steuererklärung als auch für die Kostenkalkulation von großer Wichtigkeit. Für eine realistische Einschätzung der Kosten sind neben der verbrauchten Benzinmenge auch weitere Faktoren zu berücksichtigen.
Benzin- und Instandhaltungskosten
Jeder gefahrene Kilometer mit einem Fahrzeug ist mit Kosten verbunden, die sich rechnerisch genau erfassen lassen. Einen großen Posten bei der Fahrtkostenberechnung nehmen die Benzinkosten ein. Hier sollte als Grundlage der kombinierte Verbrauch des Herstellers herangezogen werden, der sich aus dem Durchschnittsverbrauch von Stadt- und Autobahnfahrten zusammensetzt. Wer den tatsächlichen Verbrauch eines Fahrzeugs ermitteln möchte, kann nach einer Vollbetankung den Kilometerzähler auf Null stellen und nach 100 Kilometer Fahrt wieder nachtanken. Die hier hinzu getankte Menge Treibstoff entspricht in etwa der tatsächlich verbrauchten Menge. Zusätzlich zu den Spritkosten gesellen sich die Kosten für verschleißbedingte Reparaturen. Dieser Wert beträgt im Mittel etwa 1,2 Cent pro gefahrenen Kilometer. Zusätzlich müssen noch die Kosten für technische Wartungen und Hauptuntersuchungen mit in die Berechnung einfließen. Sämtliche Kosten pro Jahr können dabei durch die entsprechende Fahrleistung dividiert werden, sodass ein Ergebnis pro Kilometer entsteht.
Weitere Kostenpunkte bei Fahrzeugen
Neben Benzin- und Instandhaltungskosten gehören auch die fixen Kosten wie Versicherung und Steuer zu den laufenden Posten in der Fahrtkostenberechnung. Diese jährlichen Kosten können – ebenso wie Sprit- und Verschleißkosten – durch die Fahrleistung im Jahr dividiert werden, sodass ein Betrag pro Kilometer herauskommt. Bei Neuwagen kommt zu den bereits genannten Kosten noch der jährliche Wertverlust zu den Gesamtkosten hinzu. Dieser Wert ist je nach Fahrzeug sehr unterschiedlich und kann ebenfalls auf die gefahrenen Kilometer umgerechnet werden.