Kfz-Sonderkennzeichen: Welche existieren, wie erkennt man sie?
Schon Kinder interessieren sich meist für Sonderkennzeichen von Kraftfahrzeugen, stechen sie doch aus der Masse heraus, wo an den ersten Buchstaben der Wohnort des Fahrzeughalters zu erkennen oder zu erraten ist. In Deutschland existiert rund ein Dutzend solcher exotischen Sonderkennzeichen. Vielleicht ist auch Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Kennzeichen von Polizei- und Rettungswägen nicht dem normalen Standard entsprechen. Diese sogenannten Behördenkennzeichen tragen üblicherweise das Kürzel des Bundeslands an erster Stelle oder ein Y für Bundeswehr, BP für Bundespolizei oder ein BW für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Das THW zu Beginn eines Sonderkennzeichens steht übrigens für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk.
Auch Diplomaten bekommen Sonderkennzeichen
In Berlin und Bonn häufig, anderswo aber selten anzutreffen, sind die Sonderkennzeichen des Diplomatischen Korps. Sie beginnen meist mit B oder BN und tragen dann hinter dem Bindestrich zwei Ziffernblöcke, den ersten für das Herkunftsland oder -organisation, den zweiten für Dienstgrad des Fahrzeughalters.
Sonderkennzeichen für Normalbürger
Aber auch Sie können ganz einfach an ein Sonderkennzeichen kommen: Zum einen durch ein Oldtimerkennzeichen (H für „historisch“ zum Schluss) oder ein Elektrofahrzeug (Kennzeichen trägt ein E als Schlussbuchstaben), zum anderen vorübergehend als Tageskennzeichen (gelber Rand mit Ablaufdatum) oder Saisonkennzeichen, beispielsweise für Motorräder. Sonderkennzeichen wie die bekannten roten Nummern (für Autohändler und Werkstätten) oder grüne Nummern (steuerbefreit, etwa für Landwirte) sind hingegen Profis vorbehalten.
Bild: Von Eckart Riechmann, CC BY-SA 2.0 de, Link