Sobald der Winter vor der Tür steht, werden an Tankstellen, in Baumärkten und bei Discountern in Plastikflaschen gefüllte, blau gefärbte Flüssigkeiten angeboten. Es handelt sich um Frostschutzmittel für die Scheiben- bzw. Scheinwerferwaschanlagen. Da sich Scheibenwaschmittel für Sommer oder Winter nicht sonderlich vertragen, kann es passieren, dass sich ohne Vorsorge nach dem Wischvorgang ein Schmierfilm auf der Scheibe bildet. Daher sollte vor Wintereinbruch noch so viel altes Sommerspritzwasser wie möglich verbraucht werden, um dann den Behälter der Scheibenwaschanlage mit neuem Frostschutzmittel aufzufrischen.
Scheibenfrostschutz dient der Sicherheit und ist vorgeschrieben
Scheibenfrostschutzmittel verhindern das Vereisen der Glasoberflächen und sorgen für Sicherheit durch klare Sicht. Reinigungszusätze auf Basis von Ethylenglycol verhindern zusätzlich das Gefrieren der Spritzdüsen. Seit dem Jahr 2006 ist der Einsatz von Frostschutz bei winterlichen Witterungsbedingungen vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Neben Fertigmischungen oder Konzentraten besteht auch die Möglichkeit der Selbstherstellung. Widerstandsfähiger gegen extreme, eher seltene Niedrigtemperaturen sind Konzentrate. Der Nachteil ist, dass für hohem Frostschutz auch ein hoher Alkoholgehalt benötigt wird, der nur sehr schlecht Salz löst und dann für verschmutzte Windschutzscheiben sorgt. Fertigmischungen schließen dies aus, sind aber dementsprechend teuer. Von der Selbstherstellung ist wegen hoher Kosten und nur mäßiger Reinigungsqualität abzuraten.
Qualität und Preis – worauf sollte man achten?
Am Markt wird eine große Vielfalt an Produkten der verschiedensten Hersteller angeboten, die kaum größere Unterschiede zwischen Funktionalität und Qualität erkennen lässt. Allerdings gibt es einige extrem günstige Produkte, die Schäden an Kunstoffen, Gummiteilen und Lackflächen verursachen. So kam es bei Scheinwerfergehäusen z. B. zu Spannungsrissen.